Die Fruchtsammlung ist eine alte Tradition der Winzler Fasnet, bei der früher Güter und Dienstleistungen gegen Früchte getauscht wurden. Vor etwa 25 Jahren begannen Fasnetsorganisatoren Bauernhäuser zu besuchen, um Früchte zu sammeln. Doch im Laufe der Zeit nahm die Zahl der Fruchtspender ab, da Bürger begannen, Geld anzubieten. Selbst Haushalte ohne landwirtschaftliche Aktivitäten spenden mittlerweile. Ein damaliger Präsident, Lothar Glunk, ging von Tür zu Tür, um Spenden zu sammeln, und wurde freundlich empfangen. Heute wird diese Tradition von zwei Komiteemitgliedern per Tandemfahrrad fortgeführt, unterstützt von einem erfahrenen Komiteeler.
Eine weiter Besonderheit der Winzler Fasnet, ist die ausgeprägte Hallenfasnet. Viele Bälle finden jedes Jahr in der Winzler Halle statt. Der Bürgeball, Hexenball, Altweiberball und vieles mehr wird den Zuschauern dargeboten, dass von den einzelnen Narrengruppen ab Oktober einstudiert wird. Ob Tänze oder Musik, bei den Winzler Ballveranstaltungen wird man immer gut unterhalten. .
Viel Mühe geben sich Kinder, Vereine und Eltern, damit der Kinderumzug am Fasnetssonntag für den Narrensamen zu einem tollen Erlebnis wird. Ein bunter Zug von Fußgruppen und Wagen bewegt sich zu den Klängen des Narrenmarsches von der Zollhausstraße um den Hofacker zur Festhalle. Dort werden die Kinder mit Wurst, Wecken und einem Getränk belohnt.
Die Winzler Fasnet erreicht ihren Höhepunkt mit dem Narrensprung am Fasnetsmontag. Die Teilnehmerzahl stieg seit 1964 kontinuierlich an, von 11 Narren auf 250 im Jahr 1998. Selbst bei extremen Wetterbedingungen mit -15°C nahmen über 180 Narren teil. Angeführt von Polizisten beginnt der Narrensprung um 9 Uhr beim Gasthaus Kegelstüble. Es folgen verschiedene Gruppen, begleitet von musikalischer Unterstützung. Die Schantle und Schantlekapelle bilden den farbenprächtigen Abschluss des Umzugs. Nach dem eindrucksvollen Finale vor der Alten Kirche geht das allgemeine Narrentreiben weiter. Für weitere Informationen und Impressionen klicken Sie auf
Was wäre die Winzler Fasnet ohne den „Schmotzigen Donnerstag”!
Schon seit 1964 findet traditionsgemäß vor dem Rathaus die Schlüsselübergabe statt. Dann regieren die Narren.
Das Hexenverbrennen findet am Fasnetsdienstag vor dem Rathaus statt.
Musikverein, Hexen und der Elferrat laufen von der Pilsbar Kuckuck aus zum Rathausplatz. Einige Elferräte begeben sich nun auf die Jagd, die zu verbrennende Hexe einzufangen.