Erst ab dieser Zeit existieren brauchbare Eintragungen in das Schriftführerbuchdurch Franz Eith.
In der 32. Generalversammlung, die im Gasthaus zum Schwanen stattfand, konnte aus Mangel an Kandidaten kein Elferrat gewählt werden. Nur der erste Vorstand, Johannes Eith, und der 2. Vorstand, Franz Eith, konnten in ihren Ämtern bestätigt werden. Die restliche Wahl wurde auf den 11. 11. 1955 vertagt. Die Bruckvereinigung überraschte an der Straßenfasnet mit einem von ihr inszenierten „Kindergarten”. 11.11.1955: Bei dieser Versammlung konnten 11 Mitglieder als Elfer bestätigt werden. Aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen sprangen sie nach kurzer Zeit jedoch wieder ab. |
Fasnet mit dem Altweiberball als Höhepunkt. Für den Bürgerball wurde der Humorist Sepinelli verpflichtet. Die Lehmgrubenfasnet versetzte die Zuschauer mit „Haile Selassi” in einen anderen Kontinent. Die Bruckvereinigung veranstaltete mit Fahrrädern ein Altweiberrennen. Im Herbst wurde ein Narrentreffen mit den Zünften Aichhalden, Dunningen, Fluorn, Seedorf und Winzeln geplant. Winzeln wurde zum Gastgeber auserkoren. |
Während dieser Jahre wurden keine Aufzeichnungen in das Schriftführerbuch gemacht.
Der Narrensprung fand aber nachweislich immer statt.
Die Lehmgrübler hatten ein täuschend echtes Schiff auf einen Lastwagen gebaut.
1957 warteten sie mit dem „Götz von Berlichingen” auf, dies war der einzige Höhepunkt an der Fasnet.
Das japanische Fest durch die Lehmgrubenfasnet war 1959 wie 1957 der einzige erwähnenswerte Punkt.
Dieses Mal mußte die Bevölkerung sogar auf die Darbietungen der Lehmgruben- und Bruckvereinigung verzichten. Man war bescheiden geworden.
Die Bruckvereinigung trat als Zigeuner auf, und die Lehmgrube lud zu einem Zirkus ein. Bei den Lehmgrüblern hatte Josef Schmid Regie geführt. 1961 traten die Lehmgrübler leider zum letzten Mal auf.
Alois Kreuzberger übernahm das Präsidentenamt von Johannes Eith. Bei der Versammlung des Narrenrings Eschachtal kam es durch unglückliches Taktieren zu dessen Auflösung.
Ruhiger, „normaler” Verlauf.
Ausgerechnet das 40jährige Jubiläumsjahr wurde zum Krisenjahr. Der Elferrat löste sich unter Querelen auf, nur 8 Männer blieben. Am 40ten Geburtstag des Vereines fanden nur ein Altweiberball und der Kinderball als Selbstläufer statt. Damit ein Neuanfang möglich wurde, ließen die Mitglieder nach der verkorksten Fasnet die Generalversammlung platzen. Nur drei Wochen später wurde eine außerordentliche Vollversammlung einberufen. Eine neue Mannschaft wurde mit 102 Stimmen einstimmig gewählt.
Fasnet pur, gespickt mit Neuem. Die Mannen um Josef Schmid bestanden aus 11 Komiteelern und 7 Ersatzleuten.
Die Neuigkeiten:
– Das Plätzlekleid wurde geschaffen
– Der Komiteewagen wurde gebaut
– Der Bürgerball wurde unter ein Motto gestellt
– Der gänzlich neue Zunftball mit völlig anderen Programmen
– Bürgerball ins Leben gerufen
– Der Schmotzige Donnerstag nun mit Proklamation vor dem Rathaus
– Das Zunftballett entstand
Die Aktivitäten des neuen Gremiums wurden noch ausgedehnt. So wurden, um den Ansturm bewältigen zu können, zwei Bürgerbälle abgehalten. Das Narrentreffen in Aichhalden wurde besucht, die Winzler hinterließen dort einen nachhaltigen Eindruck.
Motto: Winzeln wird Kurstadt
Motto: Weinstadt Winzula
Bei der Generalversammlung mußten acht der neuen Leute, die vier Jahre gekämpft hatten, ersetzt werden. Grund: Sie waren amtsmüde.
Motto: Narrenschiff
Bei der Generalversammlung waren die übrigen, die neu angefangen hatten, ebenfalls amtsmüde.
Lothar Glunk wurde zum Präsidenten gewählt.
Mottos 1970 –1972: Olympiade der Narretei, Zwergenland Winzula, Närrisches Burgfest
Schließung des Adlersaals. Fasnet in der „Alten Kirche”, kein Motto.
50jähriges Jubiläum der Narrenzunft Winzeln in der neuen Turnhalle. Der erste neue Winzler Narro wird vorgestellt.
Heinz Gaus wird Präsident. Motto: Närrische Bauernstube.
Mottos 1976 –1991: Russische Nacht, Orientalischer Markt, Mexikanische Fiesta, Närrische Jagdgesellschaft, Mit dem Narrenschiff in den Fernen Osten, Närrischer Spielsalon, Närrische Arena, Winzler auf Safari, 1984/1985 Jubiläumsjahre, Raichelige Westernbar, Handwerkerball in der Zunftstube, Strandfest, Unter dem Narrenbaum, Anno dazumal, Ein Haus voller Narren.
Golfkrise: Aus politischen Gründen wurde die Fasnet abgesagt.
Mottos 1993 –1994: Karneval in Venedig, Zirkus Winzula.
Heinz Gaus übergibt das Zepter an Merten Seidel.
Mottos 1995–1998: Orientalische Nacht, Hafenbar, Märchengarten, Fernsehgarten.